Alles im Leben kostet Geld - außer der eigene Tod. Weil der aber für die Hinterbliebenen mit finanziellem Aufwand verbunden ist, lohnt sich ein vergleichender Blick auf die Angebote örtlicher Bestatter. Doch nicht alles, was zunächst kostengünstig erscheint, ist es auch. Oft verbergen sich hinter Billigofferten versteckte Aufwendungen. Dann kann die vermeintliche Discount-Beisetzung schnell zur teuren Kostenfalle werden. Folglich ist auf Details zu achten. Da die Bestattungskosten in einigen Ländern vergleichsweise hoch ausfallen, stellt fast jede Beerdigung eine finanzielle Herausforderung dar. Aus diesem Grund halten immer mehr Menschen Ausschau nach günstigen Bestattungen. Oft online, wo sich bisweilen unseriöse Anbieter preislich unterbieten. Weil dabei meist nur Basissummen genannt werden, fallen viele Kunden auf derartige Lockangebote herein. Rechnet man aber die (versteckten) Nebenkosten hinzu, türmen sich alsbald enorme Summen auf. Folglich ist die billigste Beerdigung nicht gleich die beste. Das liegt daran, dass einige Bestatter vorsätzlich Informationen zurückhalten. Beispielsweise werden nicht selten die Gebühren für eine Einäscherung verschwiegen. Auch Kosten für Grabpflege und Grabsteine werden gern verschleiert. Müssen die Hinterbliebenen dann die endgültige Rechnung begleichen, herrscht angesichts hoher Beträge oft Staunen und Entsetzen.
Kostengünstige Beerdigung: Urnen günstiger als Särge
Grundsätzlich ist die Bestattungsart entscheidend für den Kostenfaktor. Hält man also Ausschau nach einer kostengünstigen Beerdigung, sollte die Wahl auf eine Feuerbestattung mit anschließender Urnenbeisetzung fallen. Diese Art der Beerdigung ist in nahezu allen Fällen billiger als eine Erdbestattung im Sarg. Grund: Eine Urne nimmt weniger Fläche in Anspruch. Auch ist eine Urne in der Regel günstiger als ein Sarg. Dies ist allerdings vom Einzelfall abhängig, da es sehr teure Urnen und sehr günstige Särge gibt. Meist kommt den Kunden der Ankauf eines Sarges jedoch teurer als der Erwerb eines Urnengefäßes. Auch die Friedhofsgebühren sollten nicht außer Acht gelassen werden und spielen in puncto kostengünstige Beerdigung eine Rolle. Dabei ist zu beachten, dass die Gebühren von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sind. Tatsächlich existiert nur eine Beisetzungart, bei der keinerlei Friedhofsgebühren anfallen: die Seebestattung.
Will man eine kostengünstige Beerdigung organisieren, sollte die Trauerfeier in abgespeckter Form stattfinden. Demzufolge ist genau zu überlegen, was das Budget hergibt und was nicht. Gespart werden kann an folgenden Dingen: Aufbahrung, Trauerrede, Trauermusik, Leichenschmaus, Blumenschmuck. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine anonyme Bestattung die kostengünstigste Beerdigung ist. Es entstehen lediglich fixe Kosten für Einäscherung, Friedhofsgebühren und den Arbeitsaufwand des Bestatters. Wobei zu beachten ist, dass es sich im wahrsten Sinne des Wortes um eine anonyme Veranstaltung handelt. Ergo gibt es keine Trauerfeier. Es existiert auch keine Grabstelle, die man besuchen kann. Ein geografischer Bezugspunkt fehlt demnach ebenso wie die Möglichkeit, Abschied von der verstorbenen Person zu nehmen.