Der Tod gehört zum Leben dazu und wenn man einmal gestorben ist, dann braucht man eine Bestattung. Vor allem im 20. und im 21. Jahrhundert hat sich eine Breite von Möglichkeiten entwickelt, wie man einem Verstorbenen die letzte Reise ermöglichen kann. Ganz nach den Neigungen und Wünschen eben jenes Verstorbenen. Und so ist es auch mit der Seebestattung.
Früher war es mehr oder weniger ein notwendiges Übel, auf hoher See verstorbene Mitreisende und Kameraden mit einer Seebestattung zu ehren. Es wäre viel zu gefährlich gewesen, die Leichen aufzubewahren, ungekühlt und bei einer über Wochen dauernden Fahrt. Die Seuchengefahr wäre immens gewesen. Also musste man sie der See übergeben. Die Zeiten der Feuerbestattung ermöglichten auch den normalen Menschen die Chance, so ihren letzten Gang zu beschreiten. Und immer mehr Menschen nehmen diese Gelegenheit wahr. Die Leiche des Verstorbenen wird zunächst durch Feuer (wie bei einer Feuerbestattung) eingeäschert, in eine Urne gegeben und mit dieser wird dann auf hoher See eine Seebestattung ausgeführt.
Eigentlich herrscht in einigen Ländern eine Friedhofspflicht. Was bedeutet, dass man zwingend auf einem Friedhof bestattet werden muss. Ausnahmen gibt es nur in seltenen Fällen und die Seebestattung ist solch eine Ausnahme. Doch auch die wird nicht einfach so erteilt. In den meisten Bundesländern braucht man eine behördliche Genehmigung, sich so aus der Welt zu verabschieden. Dazu gehört unter anderem auch, dass der Verstorbene eine irgendwie geartete Verbindung zur See gehabt haben muss. Entweder als Seemann oder aber als Ausdruck einer geistigen Verbindung. Zum Beispiel, wenn ein Schriftsteller oder Dichter oft über die See geschrieben hat und sich dadurch dafür qualifiziert. Doch auch andere Menschen können dazu berechtigt sein, wenn der Wille klar erklärt wurde und von einer weiteren Person bestätigt wurde. Der letzte Wille einer Person wird in der Regel immer ernstgenommen und - sofern rechtlich möglich - umgesetzt.
Es gibt auch noch weitere Vorschriften. Die Urne wird gemeinhin auf sogenanntem "rauen Grund" abgelassen. Das heißt, dass es in einer Region des Meeres stattfinden muss, wo nicht gefischt wird und auch kein Wassersport stattfinden kann oder darf. Die Totenruhe muss auch hier gewahrt bleiben. Außerdem muss die Urne künstlich durch Kies oder etwas Vergleichbares beschwert sein, damit sie schnell und tief genug absinkt und auch nicht wieder an die Oberfläche treibt. Gleichfalls muss die Urne aus einem Material gefertigt sein, was sich schnell auflöst und die Wasche so an das Meer abgibt. Diese Bestattungsart ist jetzt einem so großen Kreis von Menschen geöffnet wie nie zuvor. Eine interessante und auch bewährte Art, seine letzte Reise anzutreten und das nicht nur für Menschen, die zur See gefahren sind oder es noch tun.
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Im Trauerfall sind Angehörige und Verbliebene meist überfordert mit Formalien und Organisationsfragen rund um die Trauerfeier und Beerdigung. Deswegen helfen Profis in Beerdigungsinstituten bei allen Angelegenheiten und der Veranstaltung selbst. Dieser Blog stellt die Arbeit der professionellen Trauerberater und Trauerbegleiter vor. Sie finden hier wertvolle Informationen, was Sie bei der Beauftragung beachten müssen. <br/><br/>Denn bei allem Schmerz ist es wichtig, klaren Kopf zu behalten und die richtigen Entscheidungen für die Bestattung oder Urnenbeisetzung zu treffen. Mein Fach-Blog beschreibt alle Leistungen, die Bestattungsfirmen anbieten und sagt Ihnen, wo Sie aufpassen müssen. Denn die kommerziellen Anbieter wollen Umsatz machen und häufig erhalten Kunden überteuerte Angebote. Ich helfe Ihnen deshalb mit Tipps und Erfahrungsberichten. <br/>
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