Die Planung einer Bestattung ist immer ein emotionaler und persönlicher Prozess, bei dem die Wünsche des Verstorbenen und der Hinterbliebenen im Mittelpunkt stehen. Heutzutage wird immer mehr Wert darauf gelegt, diesen Prozess nachhaltig zu gestalten. Eine nachhaltige Bestattung ist eine Entscheidung, bei der die Umweltauswirkungen der Bestattung berücksichtigt werden und die Bestattung so umweltfreundlich wie möglich sein soll. Dieser Ansatz bietet viele Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, ohne die Würde und den Respekt vor dem Verstorbenen zu beeinträchtigen.
Optionen für eine nachhaltige Bestattung
Bei der Planung einer nachhaltigen Bestattung können verschiedene Entscheidungen getroffen werden, die zu einem umweltfreundlicheren Abschied beitragen. Dies beginnt bereits bei der Wahl der Bestattungsart. Statt einer traditionellen Bestattung in einem herkömmlichen Grab entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Naturbestattung. Dabei wird der Verstorbene auf einem Naturfriedhof beigesetzt, wo sich der Leichnam ohne schädliche Chemikalien oder Materialien auf natürliche Weise zersetzen kann. Auch die Wahl des Grabsteins spielt eine Rolle für die Nachhaltigkeit. Naturstein ist eine gängige Wahl, aber es gibt auch Alternativen wie Grabsteine aus Holz oder organischen Steinen, die sich schneller in die Natur einfügen.
Nachhaltige Grabmaterialien und Blumen
Neben der Bestattung selbst kann auch die Wahl der Trauermaterialien zu einer nachhaltigen Bestattung beitragen. Statt synthetischer Stoffe für das Leichentuch oder den Sarg können beispielsweise natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen oder Holz gewählt werden. Das gilt auch für Blumen, die oft ein wichtiger Bestandteil einer Beerdigung sind. Bei nachhaltigen Bestattungen werden zunehmend Blumen gewählt, die regional und saisonal angebaut werden und frei von Pestiziden sind. Dadurch wird nicht nur die Umweltbelastung reduziert, sondern auch sichergestellt, dass die Blumen verantwortungsvoll angebaut werden.
Alternativen für Bestattungsdienstleistungen
Ein weiterer Aspekt bei der Planung einer nachhaltigen Bestattung ist die Verringerung der Umweltauswirkungen der Bestattungsdienste selbst. Dies kann z. B. durch die Verwendung digitaler Traueranzeigen anstelle von Papierkarten geschehen oder durch die Organisation kleinerer, intimerer Trauerfeiern, bei denen der persönliche Abschied im Vordergrund steht, anstatt großer, energieintensiver Veranstaltungen. Auch lokale Trauerfeiern können gewählt werden, um lange Anfahrtswege zu vermeiden und so zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes beizutragen. Es gibt auch Alternativen zur traditionellen Feuerbestattung, wie z.B. Aquamation (eine Feuerbestattung auf Wasserbasis) oder kompostierbare Urnen, die die Umweltbelastung weiter reduzieren.
Fazit
Die Planung einer nachhaltigen Bestattung ist eine wertvolle Gelegenheit, sich auf eine Art und Weise zu verabschieden, die sowohl dem Verstorbenen als auch unserem Planeten Respekt zollt. Durch die bewusste Auswahl von Bestattungsmaterialien, Blumen und Dienstleistungen kann man zu einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Abschied beitragen. Obwohl es sich um einen relativ neuen Ansatz handelt, werden nachhaltige Bestattungen immer häufiger, da sich die Menschen zunehmend der Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Umwelt bewusst werden. Dieser Ansatz ermöglicht es, sich von geliebten Menschen auf verantwortungsvolle Weise zu verabschieden und gleichzeitig die Zukunft unseres Planeten im Auge zu behalten. Zu diesem Thema können Sie z.B. Bestattungshaus Sabine Brötsch Inh. Andreas Brötsch konsultieren.